WILDESHAUSEN. Ali Mohamed-Pflaum hat seit dem 1. Dezember den Kassenarztsitz von Dr. Günter Grewe in der Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe im Medizinischen Versorgungszentrum Johanneum übernommen. Grewe war 35 Jahre als Belegarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Johanneum tätig. Ganz geht der engagierte Mediziner, der tausenden Kindern in den zurückliegenden Jahrzehnten auf die Welt geholfen hat, aber noch nicht in den Ruhestand. Er wird der Gynäkologie am Krankenhaus als erfahrener Facharzt in Teilzeit unterstützend zur Seite stehen. Mohamed-Pflaum führt die Praxis gemeinsam mit den Fachärztinnen Iryna Rybakovska und Ute Wrehe weiter und ist ebenfalls Belegarzt am Krankenhaus. „Mit ihm haben wir einen sehr qualifizierten und engagierten Facharzt für uns gewinnen können“, betonte Hubert Bartelt, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses und Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrums, bei der Vorstellung. Mohamed-Pflaum verfüge durch seinen beruflichen Werdegang bereits über Erfahrungen als Belegarzt an der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Patientenversorgung. Angesichts der seit Jahren steigenden Zahl der Entbindungen am Johanneum – Ende November kam das 500. Baby im Wildeshauser Krankenhaus zur Welt – könne sich die Abteilung auch Dank der qualifizierten Arbeit der Hebammen und Pflegefachkräfte sowie durch die Unterstützung von Grewe nun weiterhin gut entwickeln. Der gebürtige Syrer Mohamed-Pflaum lebt schon lange in Deutschland. Der 44-Jährige startete im Jahr 2000 seine Facharztausbildung Gynäkologie und Geburtshilfe an einer westfälischen Klinik und schloss diese 2008 erfolgreich ab. Danach war er mehrere Jahre als Oberarzt in Unna unter anderem am gynäkologischen Krebs- und Brustzentrum tätig. Anschließend arbeitete er im Emsland in einer Frauenarztpraxis und fungierte als Beleg- und Oberarzt im Krankenhaus. „Ich bin sehr glücklich über meine Tätigkeit als niedergelassener Arzt und Belegarzt in Wildeshausen sowie über die sehr guten Bedingungen, die ich hier vorgefunden habe“, so Mohamed-Pflaum.
