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GESUNDHEIT Patienten des Johanneum profitieren von Modellprojekt

Quelle: Nordwest Zeitung, vom 13.04.2018, Autor: Stefan Idel; Bild: Stefan Idel

WILDESHAUSEN – Ein großer Schritt in Richtung Verbesserung der Patientenversorgung: Das Wildeshauser Krankenhaus Johanneum, als einziges Allgemeinkrankenhaus im Landkreis Oldenburg für die stationäre Notfallversorgung zuständig, beteiligt sich seit mehr als zwei Jahren erfolgreich am Modellprojekt IVENA („Interdisziplinärer Versorgungsnachweis“). „Wir waren schon damals überzeugt davon, dass IVENA einen Riesenfortschritt darstellt“, sagt Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt. „Die Rettungskette vom Notruf zur Klinik ist dank dieses digitalen Systems noch weiter optimiert worden.“

Und darum geht es: Bei Unfällen mit Verletzten bekommt der Disponent in der Großleitstelle Oldenburger Land (GOL) über IVENA die aktuell vorhandenen Versorgungskapazitäten in den beteiligten Krankenhäusern angezeigt. „So können die Helfer auf den Rettungswagen in Echtzeit sehen, wo Notfallpatienten die schnellste Behandlung bekommen“, erklärt die Qualitätsmanagementbeauftragte im Krankenhaus Johanneum, Irmgard Rawe. Die Auslastung der Notaufnahme werde damit frühzeitig visualisiert, weil über das System die Kapazitäten ohne Zeitverlust kommuniziert werden.

„Seit Einführung im Februar 2016 hat es rund 110 000 Zuweisungen über das System gegeben“, so GOL-Leiter Frank Leenderts. Insgesamt beteiligen sich 13 Kliniken im Oldenburger Land an IVENA. Sie gingen bereits routiniert damit um. Zusätzlich hat die Großleitstelle im Vorjahr das System IVENA MANV („Massenanfall an Verletzten“) eingeführt. Es wurde beispielsweise beim Reizgasalarm an der Oberschule Bookholzberg oder den vermuteten Rauchgas-Vergiftungen im Sager Pfadfinderlager genutzt. Das Zusatzsystem habe die Groß- leitstelle seit April 2017 bei 15 Einsätzen unterstützt.

Nach Angaben von Johanneum-Verwaltungsdirektor Bartelt führe IVENA zwar nicht dazu, dass das Patientenaufkommen in der Zentralen Notaufnahme geringer werde. „Notfallpatienten werden aber besser gesteuert – somit schneller versorgt. Die enge Kommunikation mit dem Rettungsdienst über IVENA ermöglicht und sichert eine optimale Versorgung der Notfallpatienten.“ Das digitale System gibt der Großleitstelle einen Überblick über alle relevanten Fachgebiete und Funktionseinheiten im Johanneum. Dies umfasse unter anderem die Kapazitäten in der Notaufnahme, der der Unfall- und Allgemeinchirurgie, der Inneren Medizin mit allen Subspezialisierungen wie Kardiologie oder Gastroenterologie, der Intensivstation, Endoskopie und CT. „Bei freien Kapazitäten werden wir über das Eintreffen eines Notfallpatienten höchster Dringlichkeitsstufe vorab informiert und können schon Vorbereitungen treffen, um die Versorgungskette zur lückenlosen Weiterbehandlung abzusichern“, sagt Rawe.

Auch in anderen Bereichen setze das Johanneum auf digitale Vernetzung mit Kooperationspartnern im Gesundheitswesen. Das gelte zum Beispiel für die Bereiche Radiologie, Labor oder bei der Versorgung von SchlaganfallPatienten (Tele-Stroke Unit).

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