Johanneum verschiebt Operationen

Klinik bereitet sich auf schwere Corona-Fälle vor / Mehr Beatmungsbetten

Quelle: Wildeshauser Zeitung, vom 18.03.2020, Autor: Ove Bornhold

Wildeshausen – Das Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen rüstet sich für dieKrise: „Wir sind auf die Aufnahme intensivpflichtiger Corona-Patienten vorbereitet“, teilte Hubert Bartelt, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Johanneum in Wildeshausen, am Dienstagnachmittag mit. In Erwartung einer Zunahme an Patienten, die schwer an COVID-19 erkrankt sind, würden aktuell die nicht dringend notwendigen Eingriffe abgesetzt und kontrolliert zurückgefahren. Gleichzeitig stelle sich das Johanneum darauf ein, seine verfügbaren personellen und materiellen Ressourcen für zusätzliche Beatmungsplätze vorzubereiten. Dafür würden auch die räumlichen Kapazitäten für Beatmungspatienten ausgeweitet. „Unser Krisenstab steht in ständigem Austausch und bewertet täglich die aktuelle Lage. So können wir auf neue Situationen schnell reagieren“, erklärte Bartelt.

„Das Konzept zur Bewältigung dieser pandemischen Krise benötigt für einen längeren Zeitraum zusätzliche personelle Kapazitäten“, ist er sich sicher. In den Bereichen, in denen es möglich ist, würden somit die Personaleinsätze auf das Notwendige zur Aufrechterhaltung des Krankenhausbetriebes reduziert. So könnten weitere Mitarbeiter über Schulungen mit unterschiedlichen fachlichen Anforderungen ausgebildet werden, um im Bedarfsfall zur Verfügung zu stehen. Auch der ärztliche Dienst bereite sich auf die Zunahme an intensivpflichtigen Corona-Patienten vor, die in der Klinik behandelt werden müssen.

Das Krankenhaus an sich ist derzeit nur noch über den Haupteingang an der Feldstraße zu betreten. Dort besteht die Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren. Der Zugang zur Ärztlichen Bereitschaftsdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung im Johanneum erfolgt bis auf Weiteres ausschließlich nur noch über den Eingang an der Visbeker Straße. „Auf Erlass des niedersächsischen Ministeriums für Gesundheit sind ab sofort und bis auf Weiteres keine Besuche mehr zugelassen“, heißt es in der Mitteilung. Ausnahmen seien werdende Väter und Väter von Neugeborenen sowie enge Angehörige von Palliativpatienten. Besuchsverbot im Pflegezentrum Für das Pflegezentrum Johanneum gilt auf behördliche Anordnung ebenso ein Besuchsverbot der dortlebenden Senioren. Ausgenommen sind hier laut Erlass nahestehende Personen palliativmedizinisch versorgter Bewohner und im Einzelfall Seelsorger. Ähnlich haben auch schon andere Einrichtungen in der Kreisstadt reagiert. Das Krankenhaus setzt mit den jetzt mitgeteilten Entscheidungen den Trend der vergangenen Tage fort, sich auf seine Kernaufgaben zu konzentrieren. Wie berichtet, ist auch der Betrieb im Café Johanneum bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit eingestellt. Gleiches gilt für die Krankenhauskapelle. Sämtliche Patientenvorträge sind ebenfalls abgesagt.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

der Kassenärztlichen Vereinigung Telefon 116 117

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