Ins Johanneum geht es bald nur noch durch ein Zelt

CORONAVIRUS Klinikum richtet an diesem Wochenende Schleuse ein - Fünf Kabienen für Aufnahmegespräche

Quelle: Nordwest Zeitung, vom 25.03.2020

WILDESHAUSEN/LD – Vor dem Klinikzentrum in Westerstede (Kreis Ammerland) steht bereits seit vergangener Woche ein Zelt. An diesem Mittwoch soll auch vor dem Haupteingang des Wildeshauser Krankenhauses Johanneum eine entsprechende Schleuse eingerichtet werden. Das Klinikum sowie das Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg haben sich über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Verbreitung verständigt.

„Wir bereiten uns im Rahmen unseres Infektionsmanagements intensiv auf einen Anstieg an Patienten mit Covid-19-Infektion vor“, teilte Johanneum-Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt am Dienstag per Pressemitteilung mit. „Mit der vorgelagerten Schleuse erhalten wir in unserer zentral gelegenen Notaufnahme mehr Platz und können die sich bislang kreuzenden Wege unterschiedlicher Patientengruppen konsequenter voneinander trennen.“

Das beheizte Zelt werde mit fünf Kabinen ausgestattet, in denen die Aufnahmegespräche samt Basismaßnahmen wie Anamnese, Fiebermessen oder Pulsoximeter-Test zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung des Blutes durchgeführt werden. „Anschließend wird über die Notwendigkeit und Art der Behandlung im Krankenhaus entschieden“, erläuterte Bartelt weiter. Patienten, die als Covid-19-Verdachtsfälle eingestuft werden, gelangen dann über eine gesonderte Wegeleitung in die eigens bereitgestellten Untersuchungsräume. So werden sowohl das Personal als auch der Materialverbrauch zielgerichtet eingesetzt.

Das Johanneum hofft, mit dieser Maßnahme die räumlich inmitten der Zentralen Notaufnahme (ZNA) gelegene ambulante Aufnahme zu entlasten. Zudem schaffe das so genannte Vorsichtungszelt die Voraussetzung für weitere räumliche Umschichtungen, die wiederum eine Ausweitung der Beatmungsplätze ermöglichen. „Wir stehen in engem Austausch und haben die Lage eingehend erörtert“, so Dr. Leonhard Hamschmidt, Ärztlicher Leiter des Gesundheitsamtes. „Die Einrichtung einer derartigen Schleuse ermöglicht es, die Strukturen des Krankenhauses optimal für die bevorstehenden Aufgaben zu nutzen.“

Bartelt zufolge geht man davon aus, dass die Zahl der Corona-Patienten steigen wird. Das Krankenhaus müsse in der Krise handlungsfähig bleiben. Das Zelt werde werktags je nach Patientenaufkommen tagsüber genutzt. In den Abendstunden und nachts ist das Johanneum direkt über den Haupteingang (Einlass-Klingel) zu betreten.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

der Kassenärztlichen Vereinigung Telefon 116 117

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