Krankenhaus Johanneum kehrt zu Regelbetrieb zurück

Interdisziplinäre Aufnahmestation und schnelle Tests

Quelle: Wildeshauser Zeitung, vom 02.05.2020

Wildeshausen Das Krankenhaus Johanneum Wildeshausen stellt sich ab der kommenden Woche auf eine geordnete Wiederaufnahme des Regelbetriebs ein. Es orientiert sich damit am politischen Kurs, planbare Eingriffe ab Mai unter der Voraussetzung, erforderliche Corona-Maßnahmen beizubehalten, wieder zuzulassen.

„Wir haben ein weiterführendes Hygienekonzept erarbeitet, dessen Strukturen und Prozesse einen kontrollierten Regelbetrieb bis zum Ende der Corona-Krise unter den besonderen Sicherheitsaspekten ermöglichen. Das Konzept haben wir in dieser Woche einvernehmlich mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg abgestimmt“, erklärt Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt in einer Pressemitteilung vom Donnerstag.

Kernpunkt dieses Konzeptes ist laut Bartelt neben dem Isolierbereich für Covid-19-Patienten, den das Johanneum bereits Mitte März in Betrieb genommen hatte, eine eigens eingerichtete interdisziplinäre Aufnahmestation. Hier werden alle stationären Patienten vormittags auf eine mögliche Covid-19-Infektion vom Krankenhauspersonal getestet. Bereits abends liegt das Testergebnis vor.

„Bei negativem Ergebnis wird der Patient in den jeweiligen Fachbereich verlegt. Bei positiver Testung erfolgt die Verlegung in den Isolierbereich. Wichtig ist, dass bereits im Falle eines begründeten Verdachts einer Infektion, noch bevor das Testergebnis vorliegt, der Patient auf der Covid-Station isoliert wird“, erläutert Dr. Alexander Terzic, ärztlicher Direktor des Krankenhauses, in der Mitteilung. „Diese umfangreichen Testungen und Hygienemaßnahmen dienen der Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter.“

Seit sechs Wochen hatte das Johanneum auf politische und behördliche Anordnung im Rahmen der Corona-Krise planbare, nicht lebensnotwendige Eingriffe und Therapien in allen vertretbaren Fällen abgesetzt, um sich auf die Pandemie vorzubereiten. Die Intensivkapazitäten wurden angepasst und in einer ersten Stufe von fünf auf derzeit elf Intensivbetten erhöht.

Im Falle ansteigender Patientenzahlen mit schweren Verläufen einer Covid-19-Infektion können die Beatmungsplätze stufenweise auf 23 ausgeweitet werden. Auch eine Zusammenarbeit mit den Kliniken in Delmenhorst und Stenum zur Bündelung der Kräfte wurde in Erwartung einer sehr hohen Fallzahl an Patienten vereinbart.

Die Ausbrüche dieser neuartigen Infektion besonders in Seniorenheimen der Region in den zurückliegenden Wochen haben das Johanneum laut Bartelt gefordert und gezeigt, „dass unsere Mitarbeiter die verschärften Hygieneregelungen sehr gut und routiniert anwenden“. Alle Abteilungen hätten die Maßnahmen schnell und qualifiziert umgesetzt, somit seien auch die Notfallversorgung und die Geburtshilfe jederzeit fortgeführt worden.

Gleichwohl sei durch die politischen und behördlichen Anordnungen zur Bekämpfung der Corona-Krise die Patientenbelegung in den vergangenen sieben Wochen spürbar zurückgegangen, teilweise auf unter 50 Prozent gegenüber der Normalbelegung, bemerkt Bartelt.

„Das Notfallgeschehen macht aber sehr deutlich, dass weiterhin auch Patienten mit anderen Erkrankungen und Verletzungen versorgt werden müssen und, dass damals abgesetzte Therapien und Eingriffe den Leidensdruck bei den betroffenen Patienten stark haben ansteigen lassen.“ Jetzt bestehe genügend Puffer zum schrittweisen Hochfahren der Betten- und OP-Kapazitäten. Mit dem neuen Hygienekonzept werden nach Einschätzung des Johanneums weiterhin die erforderlichen Kapazitäten für Covid-19-Patienten in der Region vorgehalten. Das wird begünstigt durch die diversen Baumaßnahmen der zurückliegenden Jahre, die es dem Johanneum ermöglichen, mit insgesamt 170 aufgestellten Betten mehr als die ausgewiesene Planbettenzahl von 144 vorzuhalten. „Das Krankenhaus ist also weiterhin bestmöglich vorbereitet und kann flexibel auf die jeweilige Corona-Lage in unserer Region reagieren“, betont Bartelt, und Dr. Terzic ergänzt: „Die Voraussetzungen für den geordneten Regelbetrieb in Corona-Krisenzeiten sind geschaffen. Patienten, die also eine medizinische Versorgung im Krankenhaus benötigen, können sicher ins Johanneum kommen.“ dr

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