Finanzspritze fürs Krankenhaus

JOHANNEUM Ausschuss pädiert für Investitionskostenzuschuss von 3,44 Millionen

Quelle: Nordwest Zeitung, Autor: Christoph Koopmeiners

Wildeshausen – Der Landkreis Oldenburg zahlt dem Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen für den geplanten Neubau, die Erweiterung und die Sanierung einen  Investitionskostenzuschuss von 3,44 Millionen Euro. Das hat der Sozial- und Gesundheitsausschuss am Dienstagabend dem Kreistag einstimmig empfohlen.

Lücke von 8,3 Millionen.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 37,8 Millionen Euro. Davon übernimmt das Land die Fördersumme von 29,5 Millionen, sodass eine Lücke von 8,3 Millionen Euro bleibt. Diese soll nach Vorstellung der Stiftung Johanneum als Träger des Krankenhauses großteils vom Landkreis und der Stadt Wildeshausen gedeckt werden. In dem Zusammenhang macht die Kreisverwaltung deutlich, dass der Landkreis zur Finanzierung von Krankenhäusern in  Niedersachsen jährlich 1,5 Millionen Euro in einen Fördertopf einzahlt und somit bereits das
Johanneum unterstützt.

Kaum eigene Mittel

Die Kreisverwaltung hat auf eigenen Wunsch Einblick in die Bilanzdaten des Krankenhauses
genommen und danach dem Johanneum eine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit attestiert. Zur Erweiterung und Modernisierung der Klinik stünden aber kaum eigene Mittel zur Verfügung.
Die Bedeutung des Krankenhauses Johanneum für den Landkreis Oldenburg und seine Einwohner ist aus Sicht der Kreisverwaltung während der seit einigen Monaten andauernden
Corona-Krise in besonderer Weise deutlich geworden. Das Krankenhaus nehme eine zentrale Rolle und Bedeutung in der gemeinsamen Pandemie-Bekämpfung ein. Der Stellenwert des fachlich gut geführten und anerkannten Krankenhauses sei fraglos noch weiter gestiegen.
Die Zusammenarbeit sei reibungslos und gut.
Vor diesem Hintergrund stimmte der Fachausschuss zu, dem Krankenhaus die zu Beginn der Coronavirus-Pandemie zur Verfügung gestellten Beatmungsgeräte für Covid-19 zu überlassen. Der Wert beträgt laut Kreisverwaltung rund 270 000 Euro. Somit ergibt sich daraus eine Gesamtfördersumme von 3,71 Millionen Euro. Dies entspricht 53,9 Prozent der Deckungslücke.
Der Investitionskostenzuschuss von 3,44 Millionen Euro soll auf drei Jahre verteilt werden.
Landrat Carsten Harings bezeichnete den Zuschuss als angemessen. Er erwartet keine
Nachforderungen des Johanneums und hält die Finanzierung für gesichert. Einige Kreistagsabgeordnete kritisierten, dass der Finanzierungsplan der Klinik nicht transparent genug sei. Nächste Woche beschäftigt sich der Finanzausschuss der Stadt Wildeshausen mit dem Thema. Dort liegt ebenfalls ein Zuschussantrag des Johanneums vor.

Das Johanneum hat drei Baustufen vorgesehen.

Baustufe 1: Erweiterung des Bettenhauses Ost und die Erstellung der benötigten Ausweichflächen.
Baustufe 2: Neugestaltung und Erweiterung der Notfallstrukturen. Bau einer neuen
Intensiv/IMC-Abteilung im 2. Obergeschoss, aufgestockt auf 16 Betten.
Baustufe 3: Lückenschluss zum Pflegetrakt, Verlegung der zentralen Anlieferung sowie
der Bau von zwei weiteren Operationssälen.

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der Kassenärztlichen Vereinigung Telefon 116 117

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