Pflegerinnen aus Leidenschaft

BERUF - Zwei Wildeshauserinnen haben sich für die Arbeit im Krankenhaus entschieden

Quelle: Nordwest Zeitung, vom 26.02.2022, Autor: Christin Hufer

WILDESHAUSEN. (huf) Lange Schichten, Wochenenddienste und viele bewegende Begegnungen – das haben zwei junge Frauen aus Wildeshausen kennengelernt. Kimberly Schimmel (22) und Louise Senst (17) haben im Wildeshauser Krankenhaus Johanneum ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) gemacht. Gereicht hat es ihnen aber nicht. Beide haben sich im Anschluss für eine Pflegeausbildung entschieden.

Bereits in der Schule sei beiden klar gewesen, dass sie einen Beruf machen möchten, bei dem sie mit unterschiedlichen Menschen zusammen sein können. Deshalb entschieden sich beide Frauen dafür, nach der Schule ein FSJ im Pflegebereich des Johanneums zu machen. Bei Kimberley Schimmel liegt das fast fünf Jahre zurück. Sie hat im vergangenen Jahr ihr Examen als Gesundheits- und Krankenpflegerin bestanden.

Johanneum überzeugt

Dass sich Kimberly Schimmel für die Arbeit im Krankenhaus entschieden hat, habe persönliche Gründe, erzählt sie. Sie war 2016 Patientin im Johanneum und auch Verwandte von ihr seien dort im Krankenhaus gewesen. Sie habe sich sehr wohl und gut aufgehoben in der Zeit gefühlt, weshalb die Entscheidung in ihr gewachsen sei, dort ihr FSJ zu machen.

Auch Louise Senst wusste schon früh, dass sie diesen Beruf wählen möchte. Sie hat in der Schulzeit ein Praktikum in einem Altenheim und ein anderes im Johanneum gemacht. Das Johanneum war für sie aber der klare Sieger. Und das hat sich bisher auch noch nicht geändert: „Wenn ich auf Station bin, habe sich sofort das Gefühl in mir, dass es mein Beruf ist. Ich merke es einfach.“

Gespräche

Obwohl Louise Senst noch nicht lange im FSJ ist – sie hat im August 2021 angefangen – war ihr gleich klar, dass sie im Johanneum bleiben möchte: Sie wird im Sommer dieses Jahres mit ihrer dreijährigen generalistischen Ausbildung zur Pflegefachfrau, so der offizielle Titel seit 2020, starten. Dass es dann auch stressig zugehen kann, schrecke sie aber nicht ab, sagt sie. Für sie überwiege der persönliche Umgang mit Patientinnen und Patienten so sehr, dass sie die harte Arbeit im Krankenhaus-Alltag ausgleichen würden: „Man lernt die Menschen so gut kennen. Wir wissen, was sie brauchen, und hören uns ihre Ängste und Nöte an.“

Dass die Begegnungen mit Menschen den Beruf der Pflegefachfrau besonders mache, kann Kimberley Schimmel, die aktuell fest in der Notaufnahme arbeitet, nur unterschreiben. „Die Dankbarkeit der Menschen, für die man sich Zeit nimmt, bedeutet mir viel“, sagt sie. Aber auch die Arbeit im Team sei für sie im Beruf unabdinglich: „Ohne Zusammenhalt im Team würde die Arbeit gar nicht funktionieren.“ Denn eine Absprache untereinander sei vor allem dann wichtig, wenn Schichten an Wochenenden und Feiertagen besetzt werden müssen.

FSJ ab August

Vor der Ausbildung ein FSJ in dem Bereich zu machen, hält Pflegedienstleiterin Maria Zewuhn für sinnvoll. So könnten Interessenten erste Erfahrungen machen, obwohl sie noch nicht 18 sind. Denn volljährig zu sein ist eine Voraussetzung für den Ausbildungsbeginn: „Unsere Azubis müssen mobil sein, weil sie unterschiedliche Einrichtungen besuchen. Dafür brauchen sie einen Führerschein.“ Ab August wird das Johanneum wieder Plätze für sozial engagierte Menschen anbieten, die ein FSJ machen möchten.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

der Kassenärztlichen Vereinigung Telefon 116 117

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