AHLHORN. Die dritte Jobmesse der Graf-von-Zeppelin-Schule Ahlhorn haben am Freitag 35 Unternehmen dazu genutzt, ihren Betrieb vorzustellen und mit Frage und Antwort für einen Praktikums- und/oder Ausbildungsplatz zu werben. Das Motto: „Deine Zukunft – Dein Zuhause“. 97 Abschlussschüler müssen jetzt die Weichen für ihre berufliche Fortbildung stellen.
„Das, was wir heute hier erleben können, ist nur ein kleiner Baustein unserer Berufsorientierung und das Ergebnis unserer guten Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft“, betonte Schulleiter Dirk Richter. Nach den Messen in 2018 und 2020 waren alle Beteiligten froh, Corona ein Stück hinter sich gelassen zu haben und somit die 3. Jobmesse ausrichten zu können.
Mehr soziale Berufe
Wie Lehrerin Imke Haake hervorhob, sei es auffallend, dass sich immer mehr Institutionen aus den sozialen Berufen anbieten. Neu dabei war zum Beispiel das Krankenhaus Johanneum aus Wildeshausen mit dem Pflegezentrum. Aber auch das Gut Sannum, die Norle und Kindergärten machten bei der Jobmesse mit. Allein beim Angebot des Johanneums konnten die Abschlussschüler aus neun Ausbildungsberufen wählen. „Zum Beispiel nehmen wir pro Jahr sechs bis acht Schüler für die Ausbildung zur Pflegefachfrau/mann auf“, erklärte Ines Zender. Ausgebildet werde aber auch im kaufmännischen, medizinischen und Informatik-Bereich, ergänzte Sara Schliehe-Diecks (Öffentlichkeitsarbeit). Nachgefragt wurden vor allem Praktika, um sich weiter in den Berufsfeldern orientieren zu können.
Einer, der es geschafft hat, ist Keno Friedrichs. Er hat gerade seine Ausbildung bei Exxon Mobil in Sage zum Mechatroniker beendet. Die weitere gute Nachricht: Er wird übernommen. „Mir hat die Jobmesse an der Schule damals viel geholfen. Ich konnte Fragen stellen und wurde von dem Ausbilder Bernd Ebbing informiert, welche Möglichkeiten es gibt.“ Keno wird in Kürze seinen Dienst bei Exxon Mobil in Dötlingen antreten. Dort wird das Pipeline-System überwacht.
Angesichts der Fülle von Informationen und Angeboten hatten die 97 Schulabgänger die Qual der Wahl: vom Finanzwesen über das Handwerk und technische Berufe bis hin zur Spedition. Auch die Agentur für Arbeit warb um Ausbildungswillige.
Große Auswahl
Wer heute von der Schule geht, kann genau nach seinen Neigungen und Interessen eine Ausbildung suchen und beginnen. Dazu gibt es von den Firmen mittlerweile einige Lockangebote; denn es stehen mehr Ausbildungsstellen als Schulabgänger zur Verfügung.
„Unser Ziel ist: kein Abschluss ohne sinngebenden Anschluss“, stellte Schulleiter Richter heraus. „Aus diesem Grund haben wir das Pflichtfach Berufsorientierung für den 8. Jahrgang eingeführt, die Arbeit mit dem Jobcenter intensiviert und viele weitere Maßnahmen koordiniert. Dafür erhielten wir das Startklar-Gütesiegel.“ In den Jahrgängen 8, 9 und 10 sind es rund 200 Schülerinnen und Schüler, die bald auf dem Stellenmarkt Ausschau halten werden.
Bild: Peter Kratzmann
