„Rückenwind“ für das Johanneum

Politik signalisiert zur 150-Jahr-Feier Unterstützung für das Krankenhaus

Quelle: Wildeshauser Zeitung, vom 26.08.2023, Autor: Dierk Rohdenburg

Wildeshausen – Mit einer großen Feier und einem Empfang, in dessen Rahmen der niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) sprach, hat das Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen am Freitag seinen 150. Geburtstag gefeiert. Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt zeigte sich nach den Reden der geladenen Gäste – zu ihnen gehörten Christian Dürr (Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion), Landrat Christian Pundt und Wildeshausens Bürgermeister Jens Kuraschinski – optimistisch: „Das gibt den notwendigen Rückenwind. Alle wollen das Gleiche.“ Das seien zudem gute Voraussetzungen, um den aktuell existenziellen Problemen etwas entgegensetzen zu können.

„Wir müssen bis zur geplanten Reform durchkommen“, betonte Bartelt und sprach damit das Thema an, das sich durch alle Reden zog: Die Schwierigkeit, als freier Träger das Krankenhaus bei den derzeit extrem hohen Betriebskosten so weit zu bringen, dass es nach der Krankenhausreform eine finanzielle Grundlage hat. „Wir werden auf jeden Fall alles tun, um das Johanneum zukunftsfähig zu machen. Die Garantie geben wir Ihnen“, sagte Bartelt und unterstützte damit den Kuratoriumsvorsitzenden Herbert Weitz, der zuvor die Wichtigkeit des Johanneums aufgezeigt hatte. Mit mehr als 650 Mitarbeitern sei man einer der größten Arbeitgeber der Region, so Weitz. Mit der Wildeshauser Krankenhaus-Reform im Jahre 1977 habe man zudem weitsichtig gehandelt und entschieden, dass das Krankenhaus Alexanderstift die Altenbetreuung übernehme und das Johanneum die allgemeine medizinische Versorgung. Dennoch: „Dem Krankenhaus geht die Luft aus. Die Politik muss schnell handeln“, so Weitz mit Blick in die Zukunft.

Philippi signalisierte Unterstützung. In seinem Ministerium habe man immer offene Ohren für das Krankenhaus, erklärte er. Er halte die in der Reform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante wohnortnahe Versorgung für ganz wichtig. „Ich erkenne dort viel niedersächsisches Blut“, wies er auf die Mitwirkung des Bundeslandes beim Textentwurf hin. Für die extreme Belastung durch höhere Betriebskosten sei allerdings der Bund zuständig, während das Land die Infrastruktur stütze. Wenn allerdings in seinem Land Kliniken in Not gerieten, so Philippi, werde man helfen.

Dürr betonte in seinem Beitrag die Wichtigkeit des Johanneums für die Region. Es werde auch in Zukunft eine ganz entscheidende Rolle im ländlichen Raum spielen, so der Liberale. In jedem Fall müsse es gelingen, die Vielfalt der Träger in Deutschland dauerhaft zu erhalten.

Pundt und Kuraschinski signalisierten dem Krankenhaus ebenfalls volle Unterstützung. „Wir werden es behandeln, als ob es ein Kreiskrankenhaus wäre“, so Pundt. „Ich wünsche mir, dass wir auch in Zukunft hier alle wesentlichen Leistungen anbieten können“, verdeutlichte Kuraschinski. Es sei gut, dass das Johanneum investiere. Er hoffe, dass der Stadtrat bald die versprochene Million freigebe.

Bild: Empfang zum 150. Geburtstag des Johanneums: Chefarzt Alexander Terzic, Moderator Stefan Idel, Bundestagsfraktionsvorsitzender Christian Dürr, Pflegedienstleiterin Maria Zewuhn, Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD), Kuratoriumsvorsitzender Herbert Weitz, Landrat Christian Pundt, Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt und Bürgermeister Jens Kuraschinski (v.l.) vor dem Rohbau des Erweiterungsbaus. Foto: Dierk Rohdenburg

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