Als derzeit stabil bezeichnet Hubert Bartelt, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Johanneum, die Corona-Lage. „Im Januar 2021 hat sich die medizinische Versorgungssituation von COVID-19-Patienten im Vergleich zum Vormonat etwas entspannt, die Zahlen bewegen sich auf unserer Corona-Isolierstation und auf der Intensivstation jedoch nach wie vor auf einem hohen Niveau“.
Nachdem sich die Situation im Dezember zugespitzt hatte, und im Johanneum zeitweise eine Höchstzahl von 30 COVID-Patienten versorgt werden musste, waren in Absprache mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg die Schutzmaßnahmen nochmals verschärft worden: Der Krankenhausbetrieb wurde bis auf notwendige Operationen und die Notfallversorgung zurückgefahren; Stationen mussten geschlossen werden, um mehr Personal für die Versorgung von COVID-Patienten zusammenzuziehen. Zudem wurde aus dem zuvor eingeschränkten Besuchsverbot ein generelles Besuchsverbot, das nach wie vor gilt – ausgenommen sind nur werdende Väter und Angehörige von Palliativpatienten.
„Das Zusammenwirken dieser verschärften Maßnahmen mit der schon seit Monaten durchgeführten konsequenten Testung aller stationären Patienten bei Aufnahme sowie Anlass bezogen, konnte einer weiteren Zuspitzung der Lage entgegenwirken“, erklärt Bartelt. Hierzu zähle ebenfalls das regelmäßige Abstreichen des Krankenhauspersonals auf eine mögliche COVID-19-Infektion, denn auch Mitarbeiter hatten sich vermehrt infiziert oder befanden sich in Quarantäne.
„Es ist sehr gut, dass sich die Lage im Januar etwas entspannt hat, jedoch gilt es, weiterhin achtsam zu sein“, erklärt Dr. med. Alexander Terzic, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Johanneum. „In dieser Woche werden alle Stationen wieder geöffnet und elektive Operationen wieder durchgeführt werden können“, kündigt er an. Wichtig sei, so Dr. Terzic, dass nach wie vor die Corona-Lage in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt laufend aktuell eingeschätzt werde, um Maßnahmen schnell und effizient einleiten zu können.
Artikel eingefügt am 13.01.2021