Minimal Invasive Chirurgie

Minimal Invasive Chirurgie (MIC) - Was ist das?

Die Minimal Invasiven Chirurgie (MIC) ist eine Operationstechnik, die mit nur kleinsten Hautschnitten (zirka 5 mm) gelingt. Durch einen dieser minimalen Zugänge wird eine Optik mit angeschlossener Kamera an den „Ort des Geschehens" eingebracht. Die Kamera ist mit Videotechnik verbunden, so dass der Operateur die Operation im Inneren maßstabgetreu und mittlerweile in HDTV-Qualität verfolgt (quasi wie durch ein Schlüsselloch). Über weitere kleinste Schnitte werden die speziellen OP-Instrumente eingebracht. Die MIC ist in der Regel schonender und weniger belastend für den Körper als konventionelle (offene) Operationen, bei denen eine breite Eröffnung erfolgt. Bei minimal invasiven Techniken werden Muskel- und Gewebedurchtrennungen vermieden. Der MIC wird die Laparoskopie (Bauchspiegelung) zugeordnet. 

Vorteile für den Patienten:

  • schonendes Operieren, daher weniger belastend als offene OP-Verfahren
  • weniger postoperative Schmerzen
  • kaum Verwachsungen
  • geringe Wahrscheinlichkeit von Narbenbrüchen
  • sehr gutes kosmetisches Ergebnis
  • rasche Mobilisation und Genesung
  • kürzerer Krankenhausaufenthalt
  • kürzere Arbeitsunfähigkeit

Kleine Schnitte - Große Chirurgie

In der Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Krankenhaus Johanneum Wildeshausen führen Chefarzt Dr. med. Alexander Terzic und sein Team das gesamte Spektrum an minimal invasiven Operationen, von Standardeingriffen wie der Gallenblasen- oder Blinddarmentfernung bis hin zu hoch komplexen Operationen wie der Dick- und Enddarmentfernung bei Darmkrebs oder der Behandlung bei chronischem Sodbrennen routinemäßig durch. Standardmäßig werden auch Hernien-Operationen (Bauchwandbrüche) minimal invasiv durchgeführt. 

Überblick der Minimal Invasiven Chirurgie bei entsprechender Indikation:

  • Operation bei Sodbrennen (Refluxerkrankung)
  • Operation bei Zwerchfellbruch
  • Operation der Gallenblase und der Gallenwege
  • Leberchirurgie
  • Pankreaschirurgie (Bauchspeicheldrüse)
  • Magenchirurgie
  • Notfallbehandlung des blutenden oder perforierten Ulcus (Geschwür)
  • Chirurgie entzündlicher Dünn- und Dickdarmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis, Divertikulitis)
  • Appendixchirurgie (Blinddarm)
  • Operation bei Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)
  • Hernienchirurgie (Bauchwand- und Narbenbrüche)
  • Varizenchirurgie (Krampfadern)

Und nach dem minimal invasiven Eingriff?

In der Regel können Sie je nach Erkrankung noch am selben Tag oder zumindest wenige Tage nach der OP das Krankenhaus verlassen. Wichtig: Rauchen reduziert die Durchblutung im Wundgebiet und beeinträchtigt damit die Wundheilung.

Belastung nach der OP:
Starkes Pressen oder Husten sollten Sie möglichst in den ersten Tagen nach der OP vermeiden. Leichte Belastungen wie das Heben und Tragen bis höchstgens 5 Kilogramm sind in der Regel bereits in der ersten Woche kein Problem. Nach rund 14 Tagen bis maximal drei Wochen (je nach Erkrankung) ist die volle Belastungsfähigkeit wieder hergestellt.

Fäden und Klammern:
Etwa 10 Tage nach der OP werden die Fäden oder Klammern entfernt. Das gilt nicht bei selbstauflösenden Fäden.

Baden und Duschen:
Duschen können Sie am Tag nach der Operation. Dabei ist es kein Problem, wenn die Wunde nass wird. Baden oder der Besuch von öffentlichen Badeanstalten sollte erst nach abgeschlossener Wundheilung (zirka 14 Tage) erfolgen.    

Mögliche Beschwerden:
Durch Bewegung, Pressen, Husten oder Lagewechsel können kurz nach der Operation Schmerzen, Schwellungen oder Blutergüsse in der Narbengegend auftreten, die sich im Allgemeinen schnell wieder zurückbilden. In seltenen Fällen kann es zu Verwachsungen oder Brüchen an den Einstichstellen kommen.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

der Kassenärztlichen Vereinigung Telefon 116 117

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