Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not!
Protestkundgebung in Hannover

Das Krankenhaus Johanneum beteiligt sich an der zentralen Protestkundgebung der niedersächsischen Krankenhäuser und ihrer Mitarbeitenden am 20. September 2023 in Hannover. Diese Aktion wurde von der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) im Rahmen des bundesweiten Protesttages der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) organisiert.

Eine Abordnung von rund 30 Mitarbeitenden aus allen Abteilungen machen sich mit einem Bus auf den Weg nach Hannover, um sich stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen für die Interessen der Krankenhäuser einzusetzen.

Hierzu gibt es ein eine Vielzahl von Gründen wie Hubert Bartelt, Geschäftsführer des Krankenhauses Johanneum Wildeshausen, und Birgit Zobel-Elders, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, ausführen. Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser in Deutschland ist dramatisch. Das Finanzierungssystem ist nicht für Extremsituationen gemacht. Die üblichen Anpassungsmechanismen funktionieren nur in normalen Zeiten. Doch die Nachwirkung der Pandemie, die kriegsbedingten Kostensteigerungen, die Inflation und auch die notwendigen und richtigen hohen Tarifsteigerungen führen zu Sondereffekten, die durch die üblichen Instrumente nicht aufgefangen werden können. Deswegen brauchen Krankenhäuser in dieser Notsituation schnell andere, verlässliche und nachhaltige Finanzierungsinstrumente. Die geplanten Reformen zur Weiterentwicklung der Krankenhausstrukturen benötigen bis zur Umsetzung viele Jahre und entsprechende Investitionsmittel und kommen daher in ihrer Wirkung viel zu spät.

„Die Krankenhäuser weisen seit Monaten auf den Missstand hin, leider ohne Erfolg“, so Bartelt. „Die jetzt angedachte und diskutierte Reform ist im Ansatz richtig. Damit die Krankenhäuser bis zum Greifen der Reform durchhalten, muss die aktuelle wirtschaftliche Sicherheit der Krankenhäuser gegeben sein.“

Dringend notwendig sei ein vollständiger Inflationsausgleich sowie die vollständige Finanzierung von tariflichen Lohnkostensteigerungen. „Das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Herzblut dabei sind, muss honoriert werden.“, so Zobel-Elders. Bartelt und Zobel-Elders betonen beide, dass nur so die aufgelaufenen Defizite der Krankenhäuser aufgefangen, künftige Tarifkosten finanziert und ein geordneter Umbau der Krankenhauslandschaft im Zuge der geplanten bundesweiten Reform gewährleistet werden können.

Artikel eingefügt am 20.09.2023

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