Krankenhaus befragt „Kunden“ nach Qualität ihres Aufenthaltes. Wie zufrieden waren Sie mit Ihrem Aufenthalt im Krankenhaus Johanneum? Dieses Frage stellte das Wildeshauser Krankenhaus genau 1000 Patienten nach deren abgeschlossener Behandlung im Rahmen einer Patientenbefragung, die über einen Zeitraum von drei Monaten durchgeführt wurde. Das für Krankenhausleitung und -personal überaus erfreuliche Ergebnis: 99 Prozent der Patienten des Krankenhauses Johanneums werden die Klinik weiterempfehlen. „An dem einen Prozent werden wir selbstverständlich arbeiten“, verspricht Irmgard Rawe, die Qualitätsbeauftragte des Hauses. Für die Patienten, so die Erfahrung des Verwaltungsdirektors Hubert Bartelt, sei nämlich nicht nur die pflegerische und medizinische Leistung einer Klinik wichtig. Auch das Gefühl, dort gut aufgehoben zu sein und sich wohl zu fühlen, sei ausschlaggebend dafür, ob das Krankenhaus auch für den nächsten Aufenthalt wieder gewählt werde. Und vor allem hier sammelte das Johanneum – neben guten Noten für die medizinische und pflegerische Betreuung – dank der modernisierten und neu gestalteten Räume viele Pluspunkte. Anonym, so versteht sich, bat die Klinik die angeschriebenen Ehemaligen um die Beantwortung eines sechsseitigen Fragenkatalogs. Zu den Bereichen, die die Teilnehmer der Umfrage bewerten sollten, gehörten u. a. die Unterbringung und Verpflegung, der ärztliche Dienst, der Pflegedienst, die Abläufe und Organisation der Klinik, die Seelsorge und die psychologische Betreuung, zusätzliche Angebote wie das Café Johanneum und die Freizeit- oder Unterhaltungsmöglichkeiten. Insgesamt wurden 72 verschiedene Aspekte abgefragt, zu denen fünf mögliche, je nach Zufriedenheit, abgestufte Antworten angekreuzt werden konnten. Als kleines Dankeschön für die Teilnahme stellte die Klinik den Teilnehmern der Patientenbefragung eine Verlosung attraktiver Präsent-körbe mit leckeren Gaumenfreuden aus der Krankenhausküche – die übrigens durchweg gute Bewertungen von den Patienten erhielt – und Wellness-Gutscheine in Aussicht. Über den Gewinn dürfen sich Frau Heike Feldhaus aus Visbek, Frau Sabine Heinrich aus Harp-stedt, Frau Hildegard Malinowski aus Delmenhorst und Frau Isabella Baentsch, Frau Hanna Schröder und Herr Heinrich Zitterich aus Wil-deshausen freuen. Der Patientenfragebogen, der übrigens in ähnlicher Form schon vom Katholischen Krankenhausverband Osnabrück verwendet wurde, orientiert sich an den beiden Qualitätssicherungsverfahren KTQ und proCumCert, nach denen auch das Krankenhaus Johanneum zertifiziert ist. Die Ergebnisse der Befragung ermöglichen so auch den Vergleich mit anderen Kliniken, die in diesem Bereich schon Erfahrung haben. Und auch da kann das Wildeshauser Krankenhaus zufrieden sein. In allen Kategorien schnitt die Wildeshauser Klinik besser ab als die Vergleichshäuser im Osnabrücker Raum. Seine Patienten bescheinigten ihm in den meisten Bereichen höchste Zufriedenheit. Die Auswertungsergebnisse wurden den Mitarbeitern laut Irmgard Rawe bereits vorgestellt. Darüber hinaus fließen sie in das weitere Zertifizierungsverfahren mit ein und dienen somit als Richtgröße für zukünftige Qualitätsprojekte.
Artikel eingefügt am 19.10.2007
