Dötlinger ermöglicht neue medizinische Diagnostik! Dass es das Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen heute überhaupt gibt, ist dem Engagement von Wildeshauser Bürgern zu verdanken, die im Jahr 1873 bei ihrem Pfarrer mit dem Wunsch nach einer solchen Einrichtung vorstellig wurden. Wie die Historie berichtet, unternahmen sie alle möglichen Anstrengungen – sogar eine Bau-Lotterie – um die notwendigen finanziellen Mittel für den Bau aufzutreiben. Dieser Tage fühlt sich die Stiftung Johanneum mehr denn je an die Ursprünge ihrer Einrichtung erinnert. Denn wie damals private Spender zum Aufbau beitrugen, so ist es auch heute eine Privatperson, die der Klinik eine größere Summe vererbt hat, um die Einrichtung in ihrem Dienst am Nächsten zu unterstützen. „Es hat uns sehr berührt, dass uns Herr Friedrich Steffen, der lange Jahre immer wieder Patient in unserem Krankenhaus war, seine Ersparnisse hinterlassen hat. Dieser außergewöhnliche Dank für unsere Arbeit hat uns mit großer Freude erfüllt. Da der Verstorbene allein-stehend war und keine Familie hatte, die seinen Besitz hätte übernehmen können, entschied er sich dafür, sein Erbe an uns – einer Institution in seinem unmittelbaren Umfeld – zukommen zu lassen“, würdigt Pastor Heinz Holtmann, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Johanneum, die Tat des Spenders. Damit habe er nicht nur der Einrichtung an sich einen wertvollen Dienst erwiesen, sondern vor allem seinen Mitmenschen. Denn der Landwirt, der in der Nachbargemeinde Dötlingen lebte, habe mit dem Erbe keinen besonderen Zweck verknüpft, doch die Stiftung sei sich einig darüber, dass es – wie seinerzeit in den 1870erJahren – so eingesetzt werden solle, dass das Krankenhaus seine Arbeit für die Menschen in dieser Regi-on ausbauen kann. Das sei auch Steffens Wunsch gewesen.
Artikel eingefügt am 26.11.2007
