Wenn eine Krankheit nicht mehr heilbar und die Lebenserwartung begrenzt ist, dann geht es darum, für die betroffenen Patienten die bestmögliche Lebensqualität zu schaffen. Quälende Symptome zu lindern und die Begleitung der Patienten - das ist die Aufgabe der Palliativmedizin. Welche medizinischen, pflegerischen, psycho-sozialen und seelsor-gerischen Gesichtspunkte dabei im Vordergrund stehen, darum ging es in einer Vortragsveranstaltung des Krankenhauses Johanneum, die mit dem Titel „Den Tagen Leben schenken“ überschrieben war und am Montag, 3. März, im Café Johanneum stattfand. Die Klinik wollte damit ihre neu eröffnete Palliativabteilung der breiten Öffentlichkeit vorstellen und konnte an diesem Abend rund 40 Interessierte begrüssen. In mehreren Kurzreferaten informierten an diesem Abend Dr. Claudia Lieb, Leitende Ärztin für Palliativmedizin am Johanneum, Ines Lampe, Annegret Ledoux, Mechthild Vogelsang und Petra Bert vom Palliative Care-Team, Ulla Meier-Sperling, Sozialarbeiterin und Hospizmitarbeiterin sowie die Diplom-Pädagogin und Seelsorgerin im stationären Hospiz, Veronika Heid-Lachenmaier über verschiedene Aspekte. Unter anderem ging es darum, welche Einrichtung in welchem Fall die geeignete ist, wann ein ambulanter Pflegedienst, eine stationäre Palliativstation oder eine stationäre Hospizeinrichtung in Betracht gezogen werden sollten. Im Anschluss an die Referate konnten den Experten Fragen gestellt werden. Die Veranstaltung war für alle Inte-ressierten gedacht, aber auch für Menschen mit Angehörigen, die erkrankt sind oder Patienten, die für sich selbst Informationen benöti-gen.
Artikel eingefügt am 03.03.2008