Das Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen hat für seine Klinik der Orthopädie und Unfallchirurgie als eines der ersten Krankenhäuser in Niedersachsen das Qualitäts-Zertifikat als EndoProthetikZentrum erhalten. Das EndoProthetikZentrum (EPZ) Johanneum Wildeshausen steht für eine Gelenkersatzchirurgie an Hüfte- und Knie auf hohem Niveau und ließ seine Leistungen im März 2013 gemäß der Qualitätsinitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) von Experten überprüfen. Als zertifiziertes Zentrum der Primärversorgung sind pro Jahr mindestens 100 Prothesenoperationen durchzuführen. Das Johanneum hat sich die Expertise auch durch die rund 400 endoprothetischen Operationen im Jahr erarbeitet.
Erst seit Oktober 2012 ist die Möglichkeit der Zertifizierung zum Endoprothetik-Zentrum gegeben. Die DGOOC hatte aufgrund des „Wildwuchses“ bei Operationen mit Unterstützung weiterer Fachgesellschaften diese Qualitätsoffensive gestartet und zahlreiche Kriterien festgelegt, die ein Zentrum für die Sicherung einer hohen Behandlungsqualität beim Gelenkersatz von Hüfte und Knie erfüllen muss. Dr. med. Nils H.Goecke hat als Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Johanneum und Leiter des EPZ Johanneum Wildeshausen zusammen mit dem stellvertretenden Leiter des EPZ,
Dr. med. Michael Bechara, dieses Ziel konsequent verfolgt. Gemeinsam mit hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „erfüllen wir die sehr anspruchsvollen Kriterien“, so Goecke. „Hierfür gebührt allen Beteiligten ein großes Lob.“
„Das Johanneum als Endoprothetik-Zentrum zertifizieren zu lassen, ist für uns vor dem Hintergrund der Überprüfbarkeit der Behandlungsqualität zum Wohle unserer Patienten der richtige Weg“, erklärt Hubert Bartelt, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses. „Unsere Gelenkersatzchirurgie erfährt einen guten Zuspruch durch die Patienten. Daher ist seit April 2013 mit Herrn Olaf Maethner ein weiterer Oberarzt in der Orthopädie und Unfallchirurgie am Johanneum tätig.“ Somit verfügt das EPZ Johanneum Wildeshausen mit Dr. Nils H. Goecke, Dr.Michael Bechara und Olaf Maethner über drei erfahrene Operateure in diesem Bereich, die neben Primärimplantationen vor allem auch komplexe Wechseloperationen durchführen können. Die Behandlungen erfolgen je nach Indikation in Zusammenarbeit mit dem fachübergreifenden (interdisziplinären)Team aus den Bereichen Innere Medizin, Gefäßchirurgie, Radiologie und Anästhesie.
Ein besonderes Qualitätsmerkmal des Krankenhauses Johanneum: „Wir praktizieren eine Gelenkersatzchirurgie mit Augenmaß nach intensiver Nutzen-Risiko-Abwägung, die für jeden Patienten individuell erfolgt“, betont Chefarzt Dr. Goecke. Ist die Entscheidung für eine Operation gefallen, wird diese exakt und gemeinsam mit dem Patienten geplant. Dieser erhält eine passgenaue Prothese, die seinen individuellen Ansprüchen gerecht wird. Operationsabläufe und Operationsergebnisse werden im EPZ Johanneum Wildeshausen als zertifiziertem Zentrum detailliert dokumentiert. Das dient der Überprüfbarkeit der Behandlungsqualität, bei der zudem die Patientenzufriedenheit ein wesentliches Kriterium darstellt. Daneben nimmt das Johanneum als zusätzliche qualitätssichernde Maßnahme am Endoprothetik Register Deutschland (EPRD) teil. Mit Hilfe dieses Registers wird die Versorgung von Patienten mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken anhand von validen Daten gemessen, verglichen und verbessert.
Artikel eingefügt am 17.05.2013
