Helmut Müller kauft Villa Knagge

BAUDENKMAL Wildeshauser Investor will Haus der Öffentlichkeit zugänglich machen

Quelle: Nordwest Zeitung, vom 10.06.2020, Autor: Gloria Balthazaar

WILDESHAUSEN – Schwungvoll öffnet Helmut Müller die Tür der denkmalgeschützten Villa Knagge und tritt ein. Hinein in seine Villa Knagge. Der Wildeshauser Immobilienmakler hat das 168 Jahre alte Landhaus an der Ahlhorner Straße gekauft. Lange hat er nicht überlegt, erzählt er. Vielleicht ein paar Wochen, dann stand fest: Der 72-Jährige möchte die in die Jahre gekommene Villa sanieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Gekauft hat er das Gebäude nicht als Geschäftsführer seiner Firma Müller Wohnbau, sondern als Privatperson. Am Montag haben die Vertreter der Stiftung Johanneum (bisheriger Eigentümer) und der Kirchengemeinde St. Peter Wildeshausen den Vertrag mit Helmut Müller unterzeichnet. Über den Kaufpreis spricht Helmut Müller nicht. Aber: Die Getränke Nordmann GmbH, die 2018 Kaufabsichten hatte, sprach vor zwei Jahren von rund 200 000 Euro. Deutlich höher als die Kosten für den Erwerb werden ohnehin die für die Sanierung des Gebäudes ausfallen. Die Erhaltungs- und Renovierungskosten werden auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt.

Müller möchte nun zunächst „die Finanzierung abklopfen“ und parallel mit Fachunternehmen den Sanierungsbedarf klären. „Vor allem die Veranda wird eine Herausforderung. Da gibt es nicht viele Firmen, die sich damit auskennen“, weiß Müller. Während der 72-Jährige durch die Räume der rund 500 Quadratmeter großen Villa Knagge geht, überlegt er, wofür diese konkret genutzt wurden. „Ich habe nicht viele Informationen darüber, wie welcher Raum ursprünglich verplant war.“ Das möchte er herausfinden, könnte er sich doch gut ein „Haus der Geschichte“ in der alten Villa vorstellen.

Exakte Pläne für die Nachnutzung hat Müller aber noch nicht. „Ich möchte mich noch nicht festlegen und dann wieder zurückrudern müssen“, sagt er. Ein solches Szenario gab es ja bereits: 2018 hatte Nordmann konkrete Pläne, die Villa zu einem Braugasthaus umzuwandeln – doch daraus wurde nichts. Müller möchte es anders angehen, er möchte die Öffentlichkeit in den Prozess einbeziehen. „Ich habe selbst einige Ideen, eine Begegnungsstätte, ein Café, ein Haus der Musik. Aber ich bin auch offen für neue Ideen und Vorschläge“, sagt er. Wichtig sei ihm, dass das Gebäude den Wildeshausern erhalten bleibe – und zwar in einem guten Zustand. Eine gewerbliche Nutzung steht für Müller nicht im Vordergrund. „Das Gebäude braucht viel Pflege. Dass jahrelang nichts gemacht wird, darf nicht wieder passieren“, sagt Müller und tritt vor die Tür.

„Es könnte auch ein Haus der Gilde werden. Auf der offenen Veranda kann man gut sitzen und den Ausmarsch beobachten“, überlegt der frischgebackene Eigentümer eines der schönsten Häuser Wildeshausens, während er die Tür schließt. Lange soll sie aber nicht mehr verschlossen bleiben, verspricht Müller, der am liebsten sofort loslegen möchte.

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