3,44 Millionen Euro für das Johanneum bewilligt

Kreistag gibt Zuschuss für Umbau und Erweiterung des Krankenhauses frei

Quelle: Wildeshauser Zeitung, vom 24.03.2021, Autor: Dierk Rohdenburg
Bild: Dierk Rohdenburg

Wildeshausen – Das Krankenhaus Johanneum in Wildeshausen kann einen Zuschuss des Landkreises Oldenburg in Höhe von 3,44 Millionen Euro für den geplanten Neubau, die Erweiterung und die Sanierung des Gebäudekomplexes in Wildeshausen einplanen. Der Kreistag beschloss am Dienstagnachmittag gegen die Stimmen der Grünen, das Geld in den kommenden Jahren zur Verfügung zu stellen.

Wie berichtet, benötigt das Krankenhaus insgesamt 37,8 Millionen Euro und hat bereits eine Zusage des Landes Niedersachsen über 29,5 Millionen Euro vorliegen. Die Deckungslücke soll mit dem Geld des Landkreises, einem Zuschuss der Stadt Wildeshausen und Eigenmitteln gestopft werden. Über ihren Anteil hat die Stadt noch nicht abschließend beraten. Das Geld wird ohnehin erst ab 2023 zur Verfügung gestellt werden können.

Die Zusage über den Millionenzuschuss des Landkreises war bereits vom Sozialausschuss empfohlen worden. Der Finanzausschuss hatte jedoch verlangt, dass ein Vertreter des Johanneums noch offene Fragen beantwortet. Das ist nun geschehen, und der Kreisausschuss hatte am 15. März auch grünes Licht für die Unterstützung gegeben.

Großes Lob für Arbeit des Krankenhauses

Parteiübergreifend wurde die Arbeit des Krankenhauses in Trägerschaft der Stiftung Johanneum gelobt. Wolfgang Däubler (UWG) sprach von einem „Leuchtturm“ der medizinischen Grundversorgung im Landkreis Oldenburg. „Wenn uns die Klinik mitteilt, dass sie sich noch mehr zukunftsfähig machen will, dann können wir sie nur unterstützen“, sagte er. Franz Duin (SPD) bedankte sich bei der Stiftung Johanneum für die „mutige Entscheidung“, das Krankenhaus auszubauen, bezeichnete die Deckungslücke von 8,3 Millionen Euro jedoch als Problem. Wolfgang Sasse (CDU) sah dort ebenfalls Schwierigkeiten, denn Wildeshausen könne sich nicht mit der gleichen Summe wie der Landkreis beteiligen. Zudem äußerte er die Befürchtung, dass die Baukosten noch deutlich steigen könnten.

Grüne begründen Ablehnung

Götz Rohde von den Grünen erklärte, seine Fraktion habe es sich nicht leicht gemacht, den Antrag abzulehnen. Er kritisierte jedoch die „wenig konkreten Aussagen“ der Krankenhaus-Geschäftsleitung. Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt habe „völlig unzureichende und sich widersprechende Informationen“ gegeben. Marion Daniel (FDP), Kreszentia Flauger (Linke) und Patrick Scheelje (AfD) hingegen fühlten sich ebenso wie die anderen Kreistagsmitglieder außer den Grünen schlussendlich ausreichend informiert. Daniel: „Wir können froh und glücklich sein, dass sich das Krankenhaus Johanneum auf den Weg macht.“

Der Kreistag überließ zudem die im Rahmen der Pandemiebekämpfung zur Verfügung gestellten Beatmungsgeräte einschließlich Zubehör im Wert von 270 000 Euro der Intensivstation des Krankenhauses.

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