Wildeshausen – Klar, seit dem Ausbruch der Pandemie hat sich das Arbeitsaufkommen im Wildeshauser Krankenhaus Johanneum gesteigert. Glücklicherweise ist auch die Bereitschaft gestiegen, diese Leistung wertzuschätzen: „Es gab immer wieder nette Gesten und Geschenke“, sagt die Pressesprecherin der Klinik, Ulrike Berg. Pünktlich zu Weihnachten stand am Donnerstag auch Gerold Porth vom Sozialverband SoVD in der Tür. Neben jeder Menge Nervennahrung hatte er einige warme Worte im Gepäck. „Wir möchten unseren Dank und Respekt aussprechen“, sagte Porth, der den SoVD-Kreisverband vertritt. „Gerade in dieser Zeit der Pandemie haben die Mitarbeiter viel Mehrarbeit geleistet“, hob er hervor. Außerdem hätten die Angestellten ihre Risikobereitschaft unter Beweis gestellt. Gleiches gelte übrigens für die Beschäftigten im Pflegedienst. Diese würden ebenfalls Hervorragendes leisten. Neben Kaffee, Tee und Süßigkeiten hatte Porth auch kleine SchokoHerzchen mit SoVD-Logo und der Aufschrift „Schön, dass es dich gibt“ dabei.
Schon viele Spenden seit Pandemie-Ausbruch
Die Johanneum-Pflegedienstleiterin Maria Zewuhn nahm die Spende entgegen und sicherte zu, die Geschenke an die Mitarbeiter zu verteilen. Und zwar nicht nur an die Kollegen, die auf der Corona-Station arbeiten, sondern an alle. Denn es würden ja nicht nur einzelne Mehrarbeit haben. „Corona betrifft alle“, sagte Zewuhn mit Verweis auf das Reinigungspersonal, den ärztlichen Dienst und auch die Pflegekräfte. Schließlich müsse bei jedem Patienten das Risiko einer Infektion mitgedacht werden. „Wir verstehen diese Spende als ein Zeichen der Wertschätzung der Gesellschaft“, bedankte sich die Pflegedienstleiterin. Aus ganz unterschiedlichen Bereichen des Lebens seien in den vergangenen fast zwei Jahren Sachspenden, Blumen, Gutscheine und Geschenke im Krankenhaus eingetroffen. „Die Mitarbeiter freuen sich sehr darüber.“ Und gerade die Angestellten sind es, mit denen die Leistungsfähigkeit der Klinik steht und fällt. „Der Engpass ist sicherlich das Personal“, betonte Zewuhn mit Blick auf die Corona-Station. Ein paar Betten mehr aufzustellen sei dort das kleinere Problem. Inzwischen haben die Mitarbeiter laut der Einschätzung der Pflegedienstleiterin allerdings eine gewisse Routine im Umgang mit derKrankheit entwickelt. Das sei anders als zu Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr. Und auch die Impfung „hat für Hoffnung gesorgt“, ergänzte sie.
Der SoVD hat die gleiche Aktion am Mittwoch auch im KrankenhausKreyenbrück in Oldenburg durchgeführt. „Unser Präsentkorb kann nicht mehr sein als eine Aufmerksamkeit, mit der wir unseren Respekt vor der Arbeit derer ausdrücken, die tagtäglich im Einsatz sind“, sagte Hannelore Veit vom Ortsvorstand.